Literaturkritik
Geschichte - Nach 1945
<< zurück
Naturgemäß spaltete sich die Literaturkritik nach 1945 in die zwei politischen Zonen. Träger der Kritik waren
"Neues Deutschland", "Neue deutsche Literatur", "Die Zeit" und natürlich die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
Prominente Kritiker sind bzw. waren: Marcel Reich-Ranicki, Christa Wolf, Günter Blöcker,
Annemarie Auer (gest. 2002) sowie Reinhard Baumgart (gest. 2003)
Als Dreh- und Angelpunkt der Literaturkritik nach 1945 diente die Gruppe 47, welche von Hans Werner Richter gegeründet wurde. Der Teilnehmerkreis der Gruppe war spricht Bände:
Carl Amery, Ingeborg Bachmann, Peter Bichsel, Heinrich Böll, Paul Celan, Hans Magnus Enzensberger, Erich Fried, Günter Grass, Peter Handke, Walter Jens, Hellmuth Karasek, Erich Kästner, Siegfried Lenz, Rüdiger Proske, Fritz J. Raddatz, Marcel Reich-Ranicki, Ruth Rehmann, Peter Rühmkorf, Martin Walser.
Die Grupper zerfiel nach politischen Meinungsverschiedenheiten rund um die 68er Bewegung. Es kann jedoch behauptet werden, dass in den ersten Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrief durchaus in der Gruppe die Wiederauferstehung freier Literaturkritik stattfand. Im Rahmen der Gruppe wurden ebenso Preise vergeben, wie auch Kritik verteilt. Preisträger waren z.B. Heinrich Böll ("Die schwarzen Schafe") und Günther Grass "Die Blechtrommel".
Weitere Informationen zur Gruppe 47 finden Sie in dem Werk von Heinz Arnold "Die Gruppe 47". Zur Geschichte und Systematik der Literaturkritik empfehlen wir Thomas Anz Werk "Literaturkritik". Weniger wissenschaftliche, dafür sehr unterhaltsam ist Marcel Reich-Ranickis Werk "Lauter schwierige Patienten".
<< zurück
|